Autor: Sascha Preiß

  • kim ki-duk – hwal / der bogen

    eine ruhige, poetische, von extremen gegensätzen definierte erzählung über ein junges mädchen, das ihren eigensinn entdeckt, und einen alten mann, der sich diesem widerwillig doch letztlich beugen muss. auf einem schiff. und einem bogen zur kommunikation.

  • kim ki-duk – frühling, sommer, herbst, winter… und frühling

    so kontemplativ und lyrisch kim ki-duks buddhistischer film erscheint, so steckt darin doch ebenso eine furcht vor maskuliner herrschaft bzw der versuch, dieser in einer weltabgewandten einsamkeit zu entfliehen.

  • kim sung-soo – asura

    dieser kriminalfilm grundsätzlich nichts für schwache nerven. er ist in seiner erzählung pessimistisch und in seiner darstellung drastisch und konsequent: eine moralisch marode und hoffnungslose gesellschaft.

  • na hong-jin – the chaser

    the chaser ist ein zutiefst skeptischer film gegenüber einer gesellschaft, die sich auf wahrung der interessen von einzelnen konzentriert. strukturelle analysen und lösungen sind so nicht mehr möglich. in the chaser folgt daraus die katastrophe.

  • bong joon-ho – memories of murder

    in memories of murder erzählt bong joon-ho von einer mordserie. es erweisen sich polizeigewalt, männliche unfähigkeit und grausamkeit gegen frauen als strukturelle bedingung einer patriarchalen gesellschaft.

  • bong joon-ho – the host

    the host ist als genrefilm angelegt und damit recht zugänglich, zudem mit einer ganzen reihe von subtexten angefüllt und äußerst unterhaltend: willkommen im genre des bong joon-ho!

  • lee chang-dong – secret sunshine

    lee chang-dong – secret sunshine ist ein herausragender und herausfordernder, vielschichtiger, konsequenter film, der von seinen darsteller*innen und dem gänzlich entschleunigten erzähltempo lebt. und hierzulande viel zu wenig bekannt ist.

  • kim ki-duk – the coast guard

    kim ki-duks the coast guard gehört zu den weniger bekannten und auch weniger gelungenen filmen. dennoch setzt er einen besonderen fokus darauf, wie verstörend die anwesenheit einer militarisierten grenze wirkt.

  • park chan-wook – durst

    parks genre-version eines vampirfilms ist ein lustvoll amüsierter film über schuld, lust, körper und warum vampir sein als priester eigentlich keinen spaß macht.

  • statt deutsche prosa : korean cinema

    seit einigen wochen denke ich darüber nach, diesen eintrag zu verfassen. in den vergangenen monaten habe ich kein buch gelesen, […]