Kategorie: vinegar

  • simone lappert – der sprung

    der sprung hat alles was ein buch braucht, unterhaltung suspense witz fluss nachdenklichkeit, nur keinerlei widerspenstigkeit: die akademische prosaproduktion hat sich auf tv-serien-niveau eingependelt.

  • norbert scheuer – winterbienen

    der autor feiert sich selbst im nachwort und der literaturbetrieb feiert wertfrei kombiniertes unausgearbeitetes nebeneinander von motiven als ambivalent – doch nichts von allem ist literarisch gestaltet: so sieht preisgekrönte gegenwartsliteratur aus.

  • tonio schachinger – nicht wie ihr

    ein buch wie geschaffen als weihnachtsgeschenk für den bub des zweitbesten freundes, fußball sex coolness, harte schale fader kern. wie wärs zur abwechslung mal mit stillem intensivem kino aus litauen?

  • miku sophie kühmel – kintsugi

    der buchpreis sucht als verkaufspreis den konsens und auch eine schwule familien-liebesgeschichte ist heute konsensfähig. dies die gute nachricht. sonst ist der roman als debüt ganz in ordnung, doch nichts besonderes. sondern teil der buchpreis-aufmerksamkeits-sozialprojekt-idee.

  • ulrich woelk – der sommer meiner mutter

    für tobias zählen zweierlei: auf dem mond landen und bei der nachbarstochter landen und beides gelingt, nur der roman, den uns tobias da erzählt und eigentlich vom selbstmord der mutter handeln sollte, ist nicht so gelungen.

  • archiv

    daniil charms, felicitas hoppe, juli zeh, andreas maier, volker braun, christoph hein, marion poschmann, isabelle lehn, blogbuster u.v.a.

  • max porter – lanny

    die erschütterung einer familie des weißen, englischen bildungsbürgertums. das hohe formbewusstsein des autors. der verdacht, einen literarischen sound = den autor als marke zu etablieren: max porters zweiter roman.