Kategorie: kino

  • barbenheimer

    die filme des phänomens barbenheimer sind so gegensätzlich wie pures hollywood-blockbuster-kino. wo gerwigs barbie über klamauk zum holzhammer-feminismus findet, geht nolans oppenheimer den weg des hyperrealistischen, überdehnten epos. beides ist ziemlich anstrengend.

  • Russland, eine Ödnis

    Rückblickend, nach der beginnenden Invasion Russlands in die Ukraine – nur äußerst naive Zeitgenossen glauben mit den russischen „Friedenstruppen“ in […]

  • hwang dong-hyuk – squid game

    die erfolgreiche serie nutzt allerhand versatzstücke allseits bekannter sehgewohnheiten, ihr genuin eigener schauwert besteht in der breit ausgestellten grausamkeit, was letztlich ein ungebrochen sadistisches vergnügen darstellt. koreanisches kino ist inzwischen erfolgreich, aber auch ziemlich mies.

  • kim ji-young, geboren 1982

    der trocken berichtende roman wurde zu einem welterfolg mit der schilderung des brennendsten sozialen themas aktuell: die ungleichbehandlung von frauen in der global kapitalistischen gegenwart. sexismus abwertung diskriminierung – ein außergewöhnlicher roman. die eher brave verfilmung kann da nicht mithalten.

  • walter salles – jia zhangke, a guy from fenyang

    der brasilianische regisseur walter salles (central do brasil) portraitiert den chinesischen independet-regisseur jia zhangke von dessen anfängen bis zum aufführungsverbot von „a touch of sin“ 2013. er zeigt einen regisseur, der es versteht, den wandel in der kohleregion shanxi filmisch herausragend einzufangen.

  • kim ki-duk 1960-2020

    kim ki-duks unerwarteter und früher tod hinterlässt eine große lücke im koreanischen und internationalen kino.

  • apichatpong weerasethakul – uncle boonmee erinnert sich an seine früheren leben

    uncle boonmee ist die antithese zum hochgeschwindigkeits-überwältigungs-kino hollywoods und überzeugt als außergewöhnliche cineastische reflexion über spirituell-religiöse themen ebenso wie mit seinen eingewobenen politisch-gesellschaftlichen bezügen.

  • christopher nolan – tenet

    tenet ist ein optisches spektakel und für den einmaligen genuss eine feine sache, tiefgang entfaltet der film jedoch zu keinem zeitpunkt, geschweige denn narrative fähigkeiten oder den wille zur figurenzeichnung: eine neue bastelarbeit vom sogenannten wunderkind.

  • na hong-jin – the wailing

    ein technisch ansprechender, inhaltlich jedoch wenig vielschichtiger mystery-horror-streifen, der das motiv vom unheil bringenden fremden ungebrochen und in religiös überladenen bildern erzählt.

  • na hong-jin – the yellow sea

    ein düsterer thriller, der seine möglichkeiten eines sozialen dramas oder politischen kommentars vergibt zugunsten eines geradlinigen, doch ultrabrutalen genrefilms aus den koreanischen unterwelten.