• a&v habe ich aus vielen gründen in den vergangenen monaten wenig gepflegt, die reihe zum koreanischen kino ist unvollendet, oft […]

  • barbenheimer

    die filme des phänomens barbenheimer sind so gegensätzlich wie pures hollywood-blockbuster-kino. wo gerwigs barbie über klamauk zum holzhammer-feminismus findet, geht nolans oppenheimer den weg des hyperrealistischen, überdehnten epos. beides ist ziemlich anstrengend.

  • der frieden und sein preis

    es ist immer romantisch, im krieg dem frieden einen preis zu widmen, auch und gerade dann wenn die den frieden herbeiflehenden stimmen derart gehetzt und bedroht sind, wie die von serhij zhadan. die hiesige empörung über sein kriegstagebuch ist wohlfeil und und moralisch dürftig.

  • julia solska – als ich im krieg erwachte

    das tagebuch einer flucht aus der ukraine ruft alle erinnerungen an die ersten kriegstage wieder auf, beschreibt eindrücklich die solidarität der ukrainischen bevölkerung untereinander, schildert den irrsinn des russischen überfalls aus der sicht einer vertriebenen, verdeutlicht den mentalen unterschied von russländischer und ukrainischer bevölkerung und ist ein wichtiges zeitzeugnis, um sich nicht an diesen völkerrechtswidrigen…

  • Russland, eine Ödnis

    Rückblickend, nach der beginnenden Invasion Russlands in die Ukraine – nur äußerst naive Zeitgenossen glauben mit den russischen „Friedenstruppen“ in […]

  • hwang dong-hyuk – squid game

    die erfolgreiche serie nutzt allerhand versatzstücke allseits bekannter sehgewohnheiten, ihr genuin eigener schauwert besteht in der breit ausgestellten grausamkeit, was letztlich ein ungebrochen sadistisches vergnügen darstellt. koreanisches kino ist inzwischen erfolgreich, aber auch ziemlich mies.

  • Benedict Wells – Fast genial

    benedict wells schreibt bücher im stile john irvings und ist damit sehr erfolgreich, denn erfolgreich sein ist das ziel. auch francis möchte erfolgreich sein, weshalb es ihn zweimal nach las vegas zieht – die vatersuche ist eigentlich reines blendwerk – um endlich reich zu werden: denn es ist alles wertlos ohne geld, sagt der kapitalismus.

  • kim ji-young, geboren 1982

    der trocken berichtende roman wurde zu einem welterfolg mit der schilderung des brennendsten sozialen themas aktuell: die ungleichbehandlung von frauen in der global kapitalistischen gegenwart. sexismus abwertung diskriminierung – ein außergewöhnlicher roman. die eher brave verfilmung kann da nicht mithalten.

  • walter salles – jia zhangke, a guy from fenyang

    der brasilianische regisseur walter salles (central do brasil) portraitiert den chinesischen independet-regisseur jia zhangke von dessen anfängen bis zum aufführungsverbot von „a touch of sin“ 2013. er zeigt einen regisseur, der es versteht, den wandel in der kohleregion shanxi filmisch herausragend einzufangen.

  • kim ki-duk 1960-2020

    kim ki-duks unerwarteter und früher tod hinterlässt eine große lücke im koreanischen und internationalen kino.